Cerebralparese
Eine Cerebralparese ist eine bleibende, aber nicht unveränderliche Störung der Haltung und Beweglichkeit des Körpers. Cerebralparese ist ein Sammelbegriff für Folgen einer Schädigung des Gehirns bei, oder nach der Geburt, wobei vorwiegend motorische Zentern betroffen sind. Oft treten zusätzlich andere Symtome auf wie
Anfälle
Intelligenzminderung
Teilleistungsschwächen
Sinnes-und Wahrnehmungsstörungen
Sekundäre Veränderung am Bewegungsapparat
Frühzeitig können Tonusveränderungen (Spastikbzw.Hypertonus oder Schlaffheit), Bewegungsasymmetrien und abnorme Bewegungen auf eine beginnende Cerebralparese hinweisen.
Besonders, wenn es nach der Anamnese eine sogenannte Risikosituation gibt (Komplikationen während der Schwangerschaft, Frühgeburt, in der ersten Lebenszeit),im Neugeborenenalter neurologische Auffälligkeiten festgestellt wurden und die Beweglichkeit des Säuglings langsam verläuft.
Gegen Ende des ersten Lebenjahres werden die Symtome dann so deutlich, dass verschiedene Ausprägungsformen zu differenzieren sind:
Bei der spastischen Tetraparese(beinbetont, seitenbetont, tribetont, gekreuzt, komplett) betrifft die hypertone Bewegungsstörung alle Gliedmaßen und führt meist zu einer schweren Körperbehinderung. Dabei werden vielfach auch Mikrocephalie(verminderter Kopfumfang) in 70% aller Fällen beobachtet. Häufig kommt es zu einer Beeinträchtigung der kognitiven Entwicklung (Lernbehinderung, geistige Behinderung).